Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist vor allem im Sommer wichtig, doch laut einer schottischen Studie ist Wasser dafür nicht die beste Wahl. Wir erklären, was Sie stattdessen trinken sollten.
Gehören Sie auch zu den Leuten, die in den wärmeren Monaten höchstens widerwillig die angeblich so wichtigen zwei oder mehr Liter stilles Wasser, Sprudel oder Schorle exen? Nur um dann festzustellen, dass der Blasendruck mit jedem Schluck steigt, bis eins dann gefühlt nur noch auf dem Klo sitzt?
Vielleicht trinken Sie einfach nur das Falsche.
In einer 2023 publizierten Studie mit 72 männlichen Probanden haben Forscher*innen der St. Andrews University ermittelt, dass pures Wasser für die Flüssigkeitsversorgung nicht die Hauptrolle spielen sollte. Vor allem, wenn die Flüssigkeit im Körper drinbleiben soll. Es könnte also nützlicher sein, andere Getränke zu wählen. Aber welche?
Die BHI-Studie: So wurde sie durchgeführt
Das Ziel der Forscher*innen um Prof. Ronald Maughan war es, einen BHI aka beverage hydration index (auf Deutsch ungefähr: Getränke-Hydrations-Index) zu ermitteln.
Grob übersetzt heißt das: Wieviel Flüssigkeit befindet sich vier Stunden nach der Aufnahme eines bestimmten Getränks noch im Körpergewebe? Wieviel davon landet im Klo und warum? Und wichtig: Können Personen durch Wahl des Getränks die Häufigkeit des Klogangs steuern?
Um das herauszufinden, tranken 72 männliche Probanden, die nüchtern (also ohne etwas gegessen oder getrunken zu haben) aufscheinen sollten, über einen Zeitraum von 30 Minuten je einen Liter stilles Wasser oder eine entsprechende Menge der drei anderen Testkandidaten: Orale Rehydratationslösung, Vollmilch und entfettete Milch.
In den vier Stunden danach wurden Urinproben genommen, wann immer die Blase drückte. Aus den Urinproben ermittelten die Forscher*innen den um den Wassergehalt der Getränke bereinigten Getränke-Hydrations-Index.
Und der Sieger ist: Orale Rehydratationslösung mit einem BHI von 1.54 ± 0.74!
Dicht gefolgt von Vollmilch (BHI: 1.50 ± 0.58)!
Dicht gefolgt von entfetteter Milch (BHI: 1.58 ± 0.60)!
Stilles Wasser landet abgeschlagen irgendwo ganz unten, zusammen mit Sprudelwasser, Cola, Diät-Cola, heißer Tee, Eistee, Kaffee, Orangensaft, Sportgetränken und Lagerbier, bei dem die Faustformel ohnehin lautet, dass man eins trinkt und zwei auspieselt, weil es als Harntreiber gilt.
"Aber was ist Orale Rehydratationslösung?!!"
Getränk des Sommers: Orale Rehydratationslösung
Wenn es Ihnen beim Begriff "Orale Rehydratationslösung" einmal glatt den Magen umdreht, sind Sie nicht allein. Aber keine Angst: Der Begriff klingt zwar klinisch-schlimm, ist aber ist nur eine Umschreibung für flüssige Nährmittel. Die sorgen durch die Zugabe von Zucker, Salz, Nährstoffen und Elektrolyten dafür, dass dehydrierte Personen flott wieder Wasser ins Körpergewebe bekommen – und dass es auch erst mal dort bleibt.
Der Grund: Reines Wasser läuft einfach zu schnell wieder unten raus, was alle bestätigen können, die schon mal zwei Liter Wasser auf einmal geext haben und dann dauernd mussten. Wenn aber Magen-Darm, Lebensmittelvergiftungen oder Schlimmeres dazukommen, reißt das pure Wasser gern noch Mineralstoffe und Spurenelemente mit sich, die der Körper eigentlich noch gebrauchen könnte, um zu funktionieren.
Das einfachste Rezept für "Orale Rehydratationslösung" besteht laut einem Leitfaden der University of Virginia (PDF) übrigens aus vier Tassen Wasser (ca. ein Liter), aufgepeppt mit einem halben Teelöffel Salz, zwei Esslöffeln Zucker und optional noch einem Geschmackszusatz.
Etwas leckerer klingen Hühnerbrühe (4 Tassen Wasser, 1 Brühwürfel, 2 Esslöffel Zucker), der Cranberry-Saft (3/4 Tasse Saft, 3,75 Tassen Wasser, halber Teelöffel Salz) oder der Tomatensaft (2,5 Tassen Tomatensaft und 2,5 Tassen Wasser, aber keine Bloody Mary!).
Für gesunde Menschen tut es aber auch ein kleiner Snack zum Wasser, ein Schluck Milch im Kaffee oder ein Stück Obst oder Gemüse.
Quellen:"A randomized trial to assess the potential of different beverages to affect hydration status: development of a beverage hydration index" (2023, The American Journal of Clinical Nutrition)
Hinweis: Dieser Beitrag basiert auf dem Artikel "Trinken bei Hitze: Forscher raten zu überraschendem Getränk" von Dana Neumann, und der erschien am 14. Mai 2024 bei futurezone.de.
Wenn Sie Ihre Getränkepalette um gesunde Obst- oder Gemüsedrinks erweitern wollen, lesen Sie sich mal die Kaufberatung zu den Entsaftern durch und stöbern in der Tabelle unten gleich nach den empfehlenswerten Geräten.
Die besten Entsafter (Insgesamt 41 Modelle im Test)
Testsieger | Preistipp | Leicht zu reinigen | Mit Schaumfilter | Bester Slow Juicer | |
Braun J700 Multiquick 7 | Severin 3566 | Severin ES 3570 | WMF Kult X | Panasonic MJ-L501 | |
Vor- und Nachteile | |||||
Vor- und Nachteile |
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Typ | |||||
Typ | Zentrifuge | Zentrifuge | Zentrifuge | Zentrifuge | Slow Juicer |
Leistung | |||||
Leistung | 1.000 Watt | 400 Watt | 800 Watt | 500 Watt | 150 Watt |
Ausstattung | |||||
Ausstattung | Tropfstopp, Schaumtrenner, 2 Geschwindigkeitsstufen, 7,5 cm Einfüllschacht | Tropfstopp, 6 cm Einfüllschacht, 2 Geschwindigkeitsstufen | Edelstahlsieb, Reinigungsbürste, 7 cm Einfüllschacht, 2 Geschwindigkeitsstufen | Schaumfilter, Reinigungsbürste, Tropfstopp, 2 Geschwindigkeitsstufen | Reinigungsbürste, Aufsatz für gefrorene Zutaten |
Tresterbehälter | |||||
Tresterbehälter | 2,4 Liter | 1,5 Liter | 2,5 Liter | 1,8 Liter | k.A. |
Fassungsvermögen Saftkanne | |||||
Fassungsvermögen Saftkanne | 1,7 Liter | 0,5 Liter | 1,1 Liter | 1,2 Liter | k.A., oa. 0,8 Liter |
Kundenwertung bei Amazon | |||||
Kundenwertung bei Amazon | 4,3 2060 Bewertungen | 4,1 5973 Bewertungen | 3,8 315 Bewertungen | 4,3 384 Bewertungen | 4,4 4387 Bewertungen |
Beliebter Shop | |||||
Beliebter Shop | ab 155 € (Amazon: Whooki GmbH) | ab 42 € (Amazon) | ab 71 € (Amazon) | ab 129 € (Amazon) | ab 200 € (Amazon) |
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Test: F.A.Z. Kaufkompass
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